Lebenswelten aktiv gestallten
Die Landesregierung NRW hat zahlreiche Aktivitäten initiiert, um jedem Kind und Jugendlichen in NRW eine bedarfsgerechte Förderung zukommen zu lassen. Ziel hierbei ist es, junge Menschen in die Lage zu versetzen, zu einem späteren Zeitpunkt ihr Leben selbstbestimmt, autonom und nachhaltig gestalten zu können. Für die 6. Klassen ordnet sich Lebenswelten aktiv gestalten somit chronologisch in die Reihe vielfältiger Unterstützungsangebote ein. Unterstützt wird das Projekt, neben einer Förderung durch ESF-Mittel des Landes NRW, von der RAG-Stiftung und der Stiftung Mercator.
Der Strukturwandel in den ehemaligen Bergbauregionen des Ruhrgebietes und die dadurch bedingten Veränderungen auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt stellen besonders an Eltern und Schulen die Herausforderung, Kinder und Jugendliche in der Entwicklung ihrer Fähigkeiten und Potenziale zu unterstützen und zu fördern, um ihnen einen erfolgreichen Weg in ein selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.
Aufgrund vielfältiger Faktoren gelingt dies einem Teil der Kinder und Jugendlichen nicht bzw. nicht ausreichend, so dass für sie oft nur prekäre Lebens- und Berufsperspektiven die Folge sind. Hier setzt das Projekt Lebenswelten aktiv gestalten an, indem es den Kindern in der Orientierungsstufe Angebote bereitstellt, die einen strengen Fokus auf die individuelle Förderung legen und den Kindern regelmäßig in Kleingruppen das sichere Gefühl vermittelt, dass jede und jeder einzelne von ihnen für die TrainerInnen ein junger Mensch ist, der die intensive Beachtung und Zuwendung verdient hat.
Ziele des Projekts
Die Selbstbestimmung der/des Einzelnen sowie Solidarität und das Eintreten füreinander sind zentrale gesellschaftliche Werte. Lebenswelten aktiv gestalten möchte den SchülerInnen auf unterschiedliche Weise helfen, sich ihrer selbst und ihrer Kompetenzen bewusst zu werden.
Das Projekt möchte
- soziale, methodische und persönliche Kompetenzen („Schlüsselqualifikationen“) zur Unterstützung der Voraussetzungen von „Ausbildungsreife“ und Hilfen zur Bewältigung des Alltags vermitteln,
- Schulversagen und Schulabbruch durch den Erwerb von Selbstvertrauen, Durchhaltevermögen und Freude am Lernen verhindern sowie
- Elemente kultureller Bildung nutzen, so dass
die Kinder sich als wirksamer Teil eines kulturellen Entwicklungsprozesses erleben können und die Kinder so individuelle Zugänge zur Kultur entdecken.